Freiheit für Mumia Abu-Jamal!

Mumia Abu-Jamal, ehemaliges Mitglied der Black Panther und radikaler Journalist, ist seit 17 Jahren in der Todeszelle. Er wurde von einem brutalen und rassistischen Regime mit gefälschten Beweisen und erzwungenen Zeugenaussagen für schuldig befunden. Seine leidenschaftliche Stimme für die Unterdrückten hat ihm den wohlverdienten Namen Stimme der Stimmlosen eingebracht.

Weltweite Arbeiteraktionen, von denen noch viele mehr benötigt werden, haben dafür gesorgt, daß der Fall nicht aus den Journalen der bürgerlichen Presse verschwindet. Viele internationale Arbeiterföderationen, in Brasilien, Frankreich, Italien, Neuseeland, Südafrika, um nur einige zu nennen, haben die Kampagne für Mumias Freiheit mitgetragen. Mumia hat diese Arbeiterkämpfe, aber nicht nur jene, die für seine Freilassung kämpfen, voll unterstützt.

Der Kampf für Mumias Freiheit hat, besonders in Philadelphia, auch Opposition gefunden. Eine besonders eklige Provokation der RassistInnen, von denen viele im polizeilichen Staatsdienst ihre Aggressionen gegen Bezahlung ausüben können und sollen, ist der Aufruf der Fraternal Order of Police, die größte Organisation der Cops in den USA. Sie stimmten einstimmig für einen Boykott von Personen, Produkten und Firmen, die mit der Unterstützung Mumias assoziiert werde. Die Liste schließt Sting, Paul Newman, Susan Sarandon, Norman Mailer und Naomi Campbell ein, um nur einige zu nennen.

Mumia Abu-Jamal ist nicht nur ein Opfer des juristischen Rassismus. Er wurde auch für seine politischen Ansichten schuldig befunden. Die USA, nur zu bereit die Führer anderer Länder für Menschenrechtsverletzungen anzuklagen, benutzt die Todesstrafe, um politische OpponentInnen zum Stillschweigen zu bringen.

Freiheit für Mumia Abu-Jamal!
Nieder mit der rassistischen Todesstrafe!

Obwohl wir nicht mit allen Forderungen der Mumia-Abu-Jamal-Unterstützungsgruppen übereinstimmen, rufen wir dennoch auf zur

Bundesweiten Demonstration für das
Leben und die Freiheit von Mumia Abu-Jamal
am 5. Februar 2000, 14.00 Uhr
Berlin, Rosa-Luxemburg-Platz